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Andreas Rieselergestorben am 17. November 2014

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Lieber Andreas, es wird Zeit dir ein paar Zeilen zu hinterlassen. Der September ist fast geschafft, der Apoldaer Zwiebelmarkt ist überstanden. Die Zeit rinnt uns einfach so durch die Finger. Am Wochenende hatten wir Kerstin und Heiko zu Besuch. Wir konnten mal wieder ein paar unbeschwerte Stunden in unserem sonst ruhigen Leben verbuchen. Natürlich blieb am vergangenen Wochenende ein Besuch auf dem Zwiebelmarkt nicht aus. Kerstin und Heiko hat es jedenfalls sehr gut gefallen, so eine Veranstaltung haben sie im Zerbster Raum nicht. Das Bier, einschließlich Bockbier, hat geschmeckt und ließ der sonntägliche Kopfschmerz nicht lange auf sich warten. Wir haben u. a. auch Max und Franzi getroffen, die beiden machten doch einen sehr glücklichen Eindruck. Max hat sich beruflich neu orientiert und ich denke, dass es die richtige Entscheidung war. Natürlich haben wir auch deine Steffi, Elke und Dieter getroffen. Steffi ist wohlbehalten, aber krank aus den Staaten zurück und es hat ihr wirklich gut gefallen, was ich verstehen kann. Sicherlich wäre diese Reise mit dir noch schöner gewesen, aber wäre eben. Dieter trägt deine kuschlige karierte Jacke und ich finde, die steht ihm richtig gut. So bist du eben doch immer und überall dabei und das ist auch gut so. Dennoch hätten wir sicherlich noch mehr Freude gehabt, wenn wir dich irgendwo getroffen hätten. Es ist immer eine zweischneidige Sache und wird es wohl auch immer bleiben. Martin und Dagmar feiern am 05.10. zusammen ihren 110. Geburtstag, da haben wir aber abgesagt. Ich werde nach Tangermünde zum Klassentreffen fahren und Papa bleibt mit den Fellträgern hier. Einer muss die Jungs versorgen. Oma kommt mit, keiner weiß, wie oft sie solch ein Unterfangen noch machen kann. Ihre Gesundheit lässt auch zu wünschen übrig. Der Kopf funktioniert noch ganz gut, aber die Knochen machen sie doch sehr zu schaffen. Naja, mit 86 Jahren darf das auch so sein. Wir sind weiterhin bestrebt ein Leben ohne dich irgendwie sinnvoll zu gestalten, aber das ist so unendlich schwer. Du hast nich nur eine Lücke gerissen, das ist ein ganz tiefer Krater und aus diesem rauszukriechen ist gefühlt unmöglich. Um so mehr sind wir dankbar, wenn es auch mal hellere Tage in der Dunkelheit gibt. Wir werden dich immer vermissen, diese Sehnsucht kann kein Ende finden. In der Hoffnung, dass du Frieden hast grüßen dich deine zurückgelassenen Eltern.