Lieber Andreas, was sollen wir von all unserem Gefühlschaos hier niederschreiben? Es ist und bleibt unbeschreiblich, was wir hier durchleben müssen. Ich habe nun das Auto, welches für dich vorgesehen war. Mit Tränen in den Augen, habe ich den Mercedes zum Autohaus Fischer gefahren. In diesem Auto sind wir beide das letzte Mal gemeinsam gefahren. Du hast mich am Bahnhof abgeholt und Sylke, Moni und mir noch einen Schnellkurs zur Lichtbrechung dargeboten. An diesem Tag habe ich gelernt, dass der, der am blausten ist, am meisten bricht. Und schon ist wieder alles derart präsent, als wäre es gestern passiert. Was bringt es uns? Wir müssen unseren Weg finden. Dabei müssen wir lernen, Erinnerungen nicht an Dingen festzumachen. Denn im Herzen tragen wir dich immer. Wir sind nach wie vor voller Schmerz, das Loch wird einfach nicht überschaubarer. Nun ist auch gerade die Handball-EM der Herren gestartet. Auch wieder so ein Event, dass wir gerne zusammen geschaut haben. Zwischenzeitlich ist sogar mal der Winter hier angekommen. Wie ich diese dunkle Zeit hasse. All diese belanglosen Probleme hast du nicht. In all unserer Leere und Trauer wünschen wir dir alles Gute auf deinem weiteren Weg und geben dir ein Licht, als Zeichen unserer unendlichen Liebe, mit auf den Weg. Deine verwaisten Eltern