Lieber Andreas, nun haben wir das von uns mittlerweile so verachtete Jahresende hinter uns gebracht und das Jahr 2 ohne dich hat begonnen. Es tut so weh. Wie sollen wir deinen Verlust jemals verkraften? Ich weiß es einfach nicht. Täglich stelle ich mein tun und handeln in Frage, wozu der tägliche Stress? Andererseits sind wir froh, dass wir wenigstens noch Stress haben. Wir hatten ein ganz ruhiges Jahresende. Sylke hatte zum Fondue geladen. Jens und Gabi waren auch da, selbstverständlich warst du in unseren Herzen und unseren Unterhaltungen auch anwesend. Aber eben nur so. Was steht nun an in 2016? Wir wissen es nicht. Die Höhepunkte in unserem neuen Leben halten sich doch sehr in Grenzen, es fällt uns schwer, irgendwelche Freude zu entwickeln, es fällt uns schwer unter Menschen zu gehen, das ganze tägliche Leben ist schwer. Schon die rhetorische Frage, wie uns geht, ist eine Farce. Wie soll es einem gehen, dem das Liebste auf der Welt genommen wurde? Es ist sicherlich die Hilflosigkeit der Mitmenschen, aber eine Frage, die vollkommen für den A... ist. Wir müssen uns weiterhin bemühen, nach vorne zu schauen, auch wenn es unsagbar schwer ist. Dabei hoffen wir, dass du deine Frieden hast und geben dir wieder ein Licht als Zeichen unserer unendlichen Liebe mit. Sei ganz lieb umarmt von deinen verwaiste Eltern
